Kirchenblätt'l 10-11/22
Veröffentlicht von Martin Engler in An(ge)dacht · Samstag 08 Okt 2022
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Dr. Watson und Sherlock Holmes unternahmen zusammen einen Campingausflug. Nach einer guten Flasche Wein legten sie sich gemütlich schlafen. Einige Stunden später weckte Holmes seinen Freund auf und fragte den Doktor: „Mein Freund, was siehst du, wenn du nach oben schaust?“ Watson antwortete: „Ich sehe Millionen und Abermillionen von Sternen.“ „Und was sagt dir das“, hakte Holmes nach. Watson überlegte und antwortete dann: „Astronomisch gesehen sagt das mir, dass Millionen Galaxien und Abermillionen Planeten existieren. Theologisch gesehen sagt das mir, dass Gott existiert und alles wohl geordnet hat. Meteorologisch gesehen sagt das mir, dass es morgen wundervolles Wetter geben wird. Aber verehrter Freund, was sagt es dir?“ Holmes antwortete: „Watson, jemand hat unser Zelt gestohlen.“ Ihnen, liebe Leser wünsche ich, dass Sie immer ein Zelt oder ein anderes Dach über dem Kopf haben, wenn Sie eines brauchen, und ich wünsche Ihnen, dass Ihnen niemand jemals das Zelt klaut. Ich wünsche Ihnen, dass Sie nicht einmal dem berühmten Detektiv nachstehen, was die Klarheit des Verstehens anbelangt: Ich wünsche Ihnen, dass Sie wie Scherlock Holmes durchblicken und analysieren können, dass Sie die richtigen und wichtigsten Schlüsse ziehen. Aber mehr noch fast wünsche ich Ihnen, dass Sie gleichzeitig wie Watson trotz all dem Wichtigen und vielleicht Dringlichen die Sterne bemerken, dass Sie darüber staunen und schwärmen können. Aus diesem Staunen heraus schreibt ein anderer, nämlich der Offenbarer Johannes:
GROSS UND WUNDERBAR SIND DEINE WERKE, HERR UND GOTT, DU HERRSCHER ÜBER DIE GANZE SCHÖPFUNG. GERECHT UND ZUVERLÄSSIG SIND DEINE WEGE, DU KÖNIG DER VÖLKER. (Offbg. 15,3 Oktober)
Eines dieser Werke brachte meinem Glauben nach sowohl den ganz klaren Verstand mancher Menschen hervor, als auch die Fähigkeit, manchmal einfach zu staunen, und die Sonnenblume ist auch sein Werk! – Aber das größte seiner Werke ist das was er in Jesus Christus für uns getan hat! Ich grüße Sie ganz herzlich auch im Namen des Redaktionsteams:
Martin Engler